Um ein Signal nach einer Digitalisierung wieder vollständig herstellen zu können, muss das Abtasttheorem berücksichtigt werden. Also muss die Abtastfrequenz höher sein als die doppelte Frequenz des Signals.
Es kann jedoch sein, dass das Signal Frequenzanteile enthält, die sich zwar nicht mehr im Nutzsignal befinden, das aber dennoch das Abtasttheorem verletzt. Bei der Rekonstruktion dieses Signals würden Aliasing-Effekte auftreten, und es würde ggf. zu Störungen im Nutzsignal kommen.
Um dies zu vermeiden, werden sogenannte Anti-Aliasing-Filter eingesetzt. Technisch gesehen handelt es sich dabei um Tiefpass- oder Bandpass-Filter, die vor der Digitalisierung des Signals die höheren Frequenzanteile abschwächen.
Das Filter wird dabei so eingestellt, dass Frequenzen oberhalb der halben Abtastfrequenz herausgefiltert werden.
Quelle: Auszug aus dem Amateurfunk-Fragenkatalog
Quellen
- https://50ohm.de/A_analog_digital_umsetzer.html, aufgerufen am 22.09.2024
- https://50ohm.de/A_anti_alias_filter.html, aufgerufen am 23.09.2024
- Amateurfunk-Fragenkatalog