Ein Verstärker in Emitterschaltung, Quelle Auszug aus dem Amateurfunk-Fragenkatalog

Die Schaltung heißt Emitterschaltung, da die Emitterseite sowohl vom Eingang, wie auch vom Ausgang durchflossen wird.

Bei dem Betrieb eines Verstärkers in der Emitterspannung ist ein definierter Arbeitspunkt notwendig. Dies wird üblicherweise durch eine Spannungsteilerschaltung an der Basis erreicht.

Die Koppel-Kondenatoren am Eingang und am Ausgang sind dafür da, um den Gleichspannungsteil gegenüber dem Eingang und gegenüber dem Ausgang zu entkoppeln.

Der Widerstand am Emitter ist die Gegenkopplung. Durch den Strom, der dort fließt, wird ein Spannungsabfall erreicht. Dadurch wird das Emitterpotential erhöht. Der Kondensator der dem Widerstand am Emitter parallel geschalten ist, verringert die Gegenkopplung für Wechselspannungssignale. Der Emitterwiderstand wird für Wechselspannungssignale durch den Kondensator überbrückt. Er maximiert somit die Wechselspannungsverstärkung.

Der Abblockkondensator wird auf der Versorgungsspannungsseite eingebaut, um unerwünschte Wechselspannungssignale (NF und HF) abzuführen (=gegen Masse kurzzuschließen). Somit werden Rückkopplungen auf die Versorgungsspannungs vermieden.

Die Phasenverschiebung bei der Emitterschaltung beträgt 180°. Denn eine positive Halbwelle am Eingang sorgt dafür, dass der Kollektorstrom steigt. Damit ist der Spannungsabfall am Kollektorwiderstand größer. Somit sinkt die Ausgangsspannung. Das Ausgangssignal folgt einer negativen Halbwelle.

Quellen