Bei der Sprungdistanz handelt es sich um die Distanz, die ein Kurzwellen-Signal in einem Hop, also mit einer einzigen Brechung an der Ionisierten Schicht, zurücklegen kann.
Die folgenden Punkte haben dabei eine Auswirkung auf die Sprungentfernung:
- Die Tageszeit, denn sie bestimmt die Höhe der ionisierten Schichten, und welche ionisierten Schichten überhaupt auftreten.
- Die aktuelle Höhe der ionisierten Regionen - denn auch diese beeinflusst, an welchem Punkt reflektiert wird.
- Die Frequenz des ausgesendeten Signals, denn abhängig von der Frequenz wird das Signal überhaupt reflektiert (siehe MUF), oder eben auch nicht. Gleichzeitig entscheidet die Frequenz auch, an ggf. welcher Ionisationsschicht das Signal reflektiert wird.
- Der Abstrahlwinkel der Antenne. Denn je geringer dieser ist, desto flacher ist auch die Reflektion. Somit können höhere Reichweiten erreicht werden.
- Außerdem hängt auch die höchste kritische Frequenz (MUF) von dem Abstrahlwinkel der Antenne ab. Sie ist höher, je Flacher der Winkel ist.
Die maximale Entfernung, die in einem einzelnen Sprung (Hop, Brechung) an der F2-Region zurückgelegt werden kann sind etwa 4.000 km. Die Entfernung ist damit in etwa doppelt so weit, wie die maximale Entfernung, im Rahmen eines Sporadic-E III .
Dass die Entfernung grundsätzlich größer ist, ist auch deswegen nachvollziehbar, da die F2-Schicht erheblich höher ist als die E-Schicht.
Quellen:
- https://50ohm.de/A_sprungdistanz_2.html, aufgerufen am 11.06.2024