Verstärker werden in verschiedene Verstärkerklassen aufgeteilt. Dabei wird der Verstärker in verschiedenen Punkten der Schaltung betrieben.

Kennlinie eines Transistors mit den Arbeitspunkten AP1 bis AP4 (Quelle: Auszug aus dem Amateurfunk-Fragenkatalog).

Betriebspunkte

C-Betrieb

In dem Arbeitspunkt AP1 wird der Verstärker im C-Betrieb Betrieben. Dabei ist eine hohe Nichtlinearität vorhanden (Die Kennlinie des Transistors ist noch im Nichtlinearen Bereich). Dadurch, dass aber kein Ruhestrom vorhanden ist (keine Vorspannung ), ist jedoch der Wirkungsgrad besonders hoch.

Die Nichtlinearität sorgt für einen hohen Oberwellenanteil. Dafür ist aber der Wirkungsgrad bei 80% - 87%.

B-Betrieb

In dem B Betrieb des Verstärkers (AP2) wird eine geringe Vorspannung verwendet. Dabei ist der Ruhestrom immer noch fast null. Der Anteil der Oberwellen wird geringer.

AB-Betrieb

Der AB-Betrieb in Arbeitspunkt AP3 ist ein Kompromiss zwischen dem B-Betrieb und dem A-Betrieb. Die Höhere Vorspannung erhöht zwar gegenüber dem B-Betrieb den Ruhestrom, aber damit ist nur noch ein geringer Oberwellen-Anteil vorhanden.

Der Wirkungsgrad ist bei etwa 50-80%

A-Betrieb

In dem Punkt AP4 arbeitet der Verstärker im A-Betrieb. Die Vorspannung ist in etwa so gewählt, dass sie max. 50% des maximal zulässigen Wertes erreicht. Der Wirkungsgrad ist damit am geringsten (etwa 40%), aber der Oberwellenanteil sehr gering.

Wirkungsgrade

BetriebWirkungsgrad
C80-87%
Bbis zu 80%
AB50% - 80%
A40%

In den PrĂĽfungsaufgaben muss lediglich die ZugefĂĽhrte Leistung mit dem Wirkungsgrad multipliziert werden, um die zu erwartende Ausgangsleistung zu berechnen.

Linearität

Nur die Verstärker im A, AB oder B-Betrieb arbeiten ausreichend linear, um eine Verstärkung im SSB-Betrieb sinnvoll einsetzen zu können.

Quellen